Energielösungen für die Zukunft

Wer sich mit dem Thema Bad aufrüsten beschäftigt, kann sehr klein starten – oder sehr groß. Beginnend beim Aufrüsten des Badezimmers mit neuen Accessoires über die neue Verfliesung bis hin zur kompletten Sanierung ist alles drin. Und wer komplett saniert, macht meist beim Badezimmer nicht Halt. Wenn der Installateur schon mal ran muss, dann wird oft auch über neue Energieformen nachgedacht.

Heizanlagen tauschen – wann?

Die gute Nachricht gleich vorweg: Wer sein Heizsystem aufrüstet oder umrüstet muss dazu nicht sämtliche Heizkörper tauschen! Sollte man allerdings in einem sehr alten Gebäude wohnen, in dem es noch keine Heizkörper gibt, dann wird die Sache etwas kniffliger. In vielen sehr alten Häusern wird noch über Holzöfen und Kachelöfen geheizt, hier eine Zentralheizung zu installieren ist naturgemäß aufwändiger als einfach das Heizsystem einer bestehenden Anlage zu tauschen.

Beim Tauschen des Heizsystems geht es sozusagen lediglich um den „Antrieb“ des zentralen Heizsystems. Generell kann man davon ausgehen, dass ein Heizkessel nach etwa 30 Jahren spätestens getauscht werden muss. Oftmals stellt sich dann auch die Frage nach einem neuen Energiesystem, denn innerhalb von 30 Jahren ändern sich die Gegebenheiten!

Im Moment werden drei Energiesysteme als besonders gut zum Tauschen bewertet, nämlich das Umrüsten auf Elektroheizung, auf Pelletsheizung und auf Wärmepumpe. Doch was sind die Vorteile, was die Nachteile?

 

Wärmepumpe: Der Renner

Besonders beliebt und vom System her auch ausgereift sind Wärmepumpenanlagen. Beim Wechsel auf dieses System können die Heizkörper bestehen bleiben, es sollten aber bereits Niedertemperaturheizkörper oder Fußbodenheizungen sein. Ist das nicht der Fall, sollten die Heizkörper umgerüstet werden.

Egal, ob man sich für eine Erdwärmepumpe oder Luftwärmepumpe entscheidet, die Einrichtungskosten sind höher als bei anderen Umrüstungsvarianten, die Heizkosten danach aber generell niedriger. Was man braucht, ist Strom, um die Pumpe zu betreiben. Dieser wird oftmals über eine Photovoltaikanlage gewonnen, die beim Umrüsten mit installiert wird.

Pelletsheizung: Niedrige Brennstoffkosten

Das Umrüsten einer Ölheizung oder Gasheizung auf eine Pelletsheizung ist im Gegensatz dazu günstiger und der Brennstoff ist wesentlich günstiger als Öl oder Gas. Zusätzlich ist dieser Brennstoff nicht den enormen Schwankungen unterworfen, von denen Öl oder Gas betroffen sind. Dennoch hat man Preisschwankungen hinzunehmen – dies ist bei Wärmepumpenanlagen nicht der Fall.

Elektroheizung: Think twice

Elektroheizung ist nicht gleich Elektroheizung. Veraltete Systeme benötigen viel Energie, neuere können hier beim Sparen helfen. Dennoch raten Experten nicht, von einer Gas- oder Ölheizung auf eine Elektroheizung umzustellen. Bei bestehenden Elektroheizungen lohnt sich aber das Umrüsten auf ein modernes Gerät, um so Heizkosten zu sparen. Dies ist auch die günstigste Variante, seine Heizung zu erneuern.