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Heizen mit Pellets

Mit der Energiewende wird’s ernst – und gut so. In Deutschland läuft das Abschaffen der Ölheizungen zwar wesentlich gemäßigter ab als beispielswiese in Österreich, dennoch darf man sich langsam Alternativen suchen. Denn immerhin geht es nicht nur um Vorschriften, sondern auch darum, dass wir uns für die Umwelt engagieren. Nachhaltige Energiegewinnung und umweltschonendes Heizen sind angesagt. Wir haben dazu bereits einen Beitrag zum Thema Wärmepumpe verfasst und uns in diesem auch kurz mit der Umrüstung auf Pelletsheizung befasst.

Im Gegensatz zur Umrüstung auf Wärmepumpe ist ja eine Pelletsheizung günstiger und der Brennstoff ist nicht nur CO2 freundlicher zu gewinnen, sondern im Preis stabiler als Öl oder Gas. Außerdem werden auch Pelletsheizungen staatlich gefördert und es lohnt sich, sich in dieser Sache einzulesen. Ersparnisse von bis zu 50% sind, abhängig vom Bundesland, möglich!

Wie funktioniert eine Pelletsheizung?

Es gibt Pellet-Zentralheizungen und Pellet-Einzelöfen und diese unterscheiden sich nicht in ihrer Funktionsweise. Die Holzpellets werden von einem entsprechenden Lagerraum über Pelletförderer, so genannte Förderschnecken, in die Brennkammer der Heizung transportiert und dort verbrannt. Die Zulieferung erfolgt automatisiert, man muss sich also nicht wie bei einer herkömmlichen Holzheizung darum kümmern, dass genügend Brennmaterial im Ofen ist.


Die erzeugte Wärme heizt Wasser für einen Heizkreislauf an und dieser heizt dann die an den Heizkreislauf angeschlossenen Räume. Bei einer Pellets Einzelheizung wird entweder eine Wassertasche beheizt oder aber die Wärme wird als Strahlungswärme abgegeben, wie man es von einem Holzofen kennt. Ein einfaches und durchaus wirkungsvolles System!

 

Die Vorteile der Pelletsheizung

Die Vorteile beim Heizen mit Pellets haben wir oben bereits angeschnitten:

  • Umweltfreundliches Heizen
  • Umrüstung wird gefördert
  • Preisgünstiges Heizen
  • Einhaltung des Wärmegesetzes für erneuerbare Energien
  • Mit anderen Heizsystemen kombinierbar

Zu den Nachteilen zählt, dass man einen eigenen Lagerraum benötigt. Außerdem kann die Ökobilanz der Pelletsheizung durch lange Transportwege des Heizmaterials erheblich verschlechtert werden, so ehrlich muss man sein.


Trotzdem eine Überlegung wert, finden wir von Bad aufrüsten! Damit es auch weiterhin kuschlig warm im neuen Badezimmer ist.

Energielösungen für die Zukunft

Wer sich mit dem Thema Bad aufrüsten beschäftigt, kann sehr klein starten – oder sehr groß. Beginnend beim Aufrüsten des Badezimmers mit neuen Accessoires über die neue Verfliesung bis hin zur kompletten Sanierung ist alles drin. Und wer komplett saniert, macht meist beim Badezimmer nicht Halt. Wenn der Installateur schon mal ran muss, dann wird oft auch über neue Energieformen nachgedacht.

Heizanlagen tauschen – wann?

Die gute Nachricht gleich vorweg: Wer sein Heizsystem aufrüstet oder umrüstet muss dazu nicht sämtliche Heizkörper tauschen! Sollte man allerdings in einem sehr alten Gebäude wohnen, in dem es noch keine Heizkörper gibt, dann wird die Sache etwas kniffliger. In vielen sehr alten Häusern wird noch über Holzöfen und Kachelöfen geheizt, hier eine Zentralheizung zu installieren ist naturgemäß aufwändiger als einfach das Heizsystem einer bestehenden Anlage zu tauschen.

Beim Tauschen des Heizsystems geht es sozusagen lediglich um den „Antrieb“ des zentralen Heizsystems. Generell kann man davon ausgehen, dass ein Heizkessel nach etwa 30 Jahren spätestens getauscht werden muss. Oftmals stellt sich dann auch die Frage nach einem neuen Energiesystem, denn innerhalb von 30 Jahren ändern sich die Gegebenheiten!

Im Moment werden drei Energiesysteme als besonders gut zum Tauschen bewertet, nämlich das Umrüsten auf Elektroheizung, auf Pelletsheizung und auf Wärmepumpe. Doch was sind die Vorteile, was die Nachteile?

 

Wärmepumpe: Der Renner

Besonders beliebt und vom System her auch ausgereift sind Wärmepumpenanlagen. Beim Wechsel auf dieses System können die Heizkörper bestehen bleiben, es sollten aber bereits Niedertemperaturheizkörper oder Fußbodenheizungen sein. Ist das nicht der Fall, sollten die Heizkörper umgerüstet werden.

Egal, ob man sich für eine Erdwärmepumpe oder Luftwärmepumpe entscheidet, die Einrichtungskosten sind höher als bei anderen Umrüstungsvarianten, die Heizkosten danach aber generell niedriger. Was man braucht, ist Strom, um die Pumpe zu betreiben. Dieser wird oftmals über eine Photovoltaikanlage gewonnen, die beim Umrüsten mit installiert wird.

Pelletsheizung: Niedrige Brennstoffkosten

Das Umrüsten einer Ölheizung oder Gasheizung auf eine Pelletsheizung ist im Gegensatz dazu günstiger und der Brennstoff ist wesentlich günstiger als Öl oder Gas. Zusätzlich ist dieser Brennstoff nicht den enormen Schwankungen unterworfen, von denen Öl oder Gas betroffen sind. Dennoch hat man Preisschwankungen hinzunehmen – dies ist bei Wärmepumpenanlagen nicht der Fall.

Elektroheizung: Think twice

Elektroheizung ist nicht gleich Elektroheizung. Veraltete Systeme benötigen viel Energie, neuere können hier beim Sparen helfen. Dennoch raten Experten nicht, von einer Gas- oder Ölheizung auf eine Elektroheizung umzustellen. Bei bestehenden Elektroheizungen lohnt sich aber das Umrüsten auf ein modernes Gerät, um so Heizkosten zu sparen. Dies ist auch die günstigste Variante, seine Heizung zu erneuern.